Weich­wasser Hybrid­anlage

Die Entwicklung in der Automobil-Industrie ist ein gutes Vorbild: aus der Notwendigkeit, die Umwelt zu schonen, wurden Elektro-Autos neu entdeckt und weiterentwickelt. Aber auch konventionelle Verbrennungstechnik hat noch Vorteile und sie ist zudem weitverbreitet. Die Verbindung beider Techniken führte zu Hybrid-Autos.

Ein ähnlicher Entwicklungsschritt haben wir bei der Wasserenthärtung vollzogen und empfehlen häufig, chemische Enthärtung (Ionenaustauscher) zu kombinieren mit der physikalischen Wasserbehandlung.

Als Wasserexperten die jahrzehntelang am Markt sind und beide Technologien anbieten, beraten wir Sie immer bestmöglich. Und weil die Vorteile einer hybriden Enthärtung auf der Hand liegen, haben wir diese hier aufgelistet.

Enthärtung PrimoHybride EnthärtungPhasis
Haushalt bis ca.4 Personen6 Personen6 Personen
Wasserverbrauch bis ca.1,7 m³/h2,5 m³/hUnbegrenzt
Abwasserverbrauch ca. pro Woche100 Liter70 Liter0 Liter
Salzverbrauch ca. pro Woche3 kg2 kg0 kg
Hergestellt inEUEU / DeutschlandDeutschland
Maximale mögliche Reduktion der Wasserhärte27°dH27°dH0°dH
VerkeimungMöglichMöglichUnmöglich
Veränderung der Wasserchemie und des GeschmacksJaJa, aber wenigerNein
NachhaltigkeitBefriedigendGutSehr gut
InstallationEinbau in RohrleitungEinbau in RohrleitungKein öffnen der Rohrleitung nötig
AbwasseranschlussNotwendigNotwendigNicht notwendig
Sinnvoll für Wasserhärte14-27°dH14-60°dH0-60°dH

Zusammenfassung

Welche Technik ist nun die Beste? Wie die Juristen gerne sagen, gibt es darauf keine eindeutige Antwort, sondern: Es kommt darauf an.

Bei einer weichen und mittleren Wasserhärte bis ca. 14°dH ist ein Ionenaustauscher aus ökologischer und ökonomischer Sicht wenig sinnvoll. Hier ist ein Phasis Kalkschutz klar im Vorteil.

Ab einer sehr hohen Wasserhärte von ca. 27 °dH ist eine Hybrid-Anlage mit ihren Vorteilen praktisch unausweichlich, da der Grenzwert für Natrium kritisch wird und andererseits der Salzverbrauch eines alleinigen Ionenaustauschers zu hoch wird. Man kann dank der Hybrid-Lösung die Resthärte auf ca. 12-14°dH einstellen und dank des resultierenden geringeren Salzverbrauchs den eigenen Geldbeutel sowie die Umwelt schonen.

Bei einer Wasserhärte zwischen 14 und 27°dH hat man die Qual der Wahl: Neben den beschriebenen Vorteilen und Nachteilen der Ionenaustauscher ist dieser trotzdem empfehlenswert, wenn Sie mehr Wert auf kosmetische Effekte durch weniger Kalkablagerungen legen. Stehen technische Aspekte wie Haltbarkeit der Installationen und wasserführende Geräte im Vordergrund, ist Phasis empfehlenswert. Das Beste aus beiden Welten ist in diesem Härtebereich eine Hybridanlage.

Tipp

Die Nachrüstung der elektronischen Komponente unterscheidet den Kalkschutz zum Glück von der Autoindustrie: Wenn Sie bereits einen bestehenden Ionenaustauscher haben, können Sie ein Phasis-Gerät ganz einfach nachrüsten und damit den Salzverbrauch senken und haben mit dem Rest-Kalk aus der Enthärtung leichtes Spiel.

Vor- und Nachteile einer Enthärtungsanlage

Kalk liegt als Calcium-Ion in gelöster Form im Wasser vor. Das Calcium wird gegen Natrium in einem Spezialharz ausgetauscht, daher der Begriff Ionenaustausch.

Vorteile einer Enthärtungsanlage

  • Die Härte des Wassers kann auf einen Wunschwert abgesenkt werden.
  • Bei einem Wert unter ca. 5°dH werden Kalkflecken auf Armaturen und Kacheln nachhaltig vermieden.
  • Das anstelle des Kalks ins Wasser eingebrachte Natrium ist gut löslich und bildet keine Krusten. Es werden weniger Reinigungsmittel benötigt, die Reinigungszeit verringert sich und Haushaltsgeräte halten länger

Nachteile einer Enthärtungsanlage

  • Je weiter die Härte abgesenkt wird, umso mehr Salz wird eingebracht. Das Salz muss regelmäßig nachgefüllt werden. Bei hartem Wasser können erhebliche Mengen Salz verbraucht werden.
  • Die Aufnahmefähigkeit an Calcium ist bei den Harzen begrenzt, wenn Sie gesättigt sind, muss mit Salzwasser gespült werden, dabei wird bei jeder Spülung etwa 100 Liter Wasser verbraucht (=Abwasser). Das Salz belastet die Umwelt.
  • Um Kalkablagerungen zu vermeiden, muss die Wasserhärte unter 7 d. H. abgesenkt werden. Das Dilemma: wenn die Wasserhärte unter 7 abgesenkt wird, können Korrosionsschäden im Leitungssystem auftreten.
  • Das Natrium, als Salzbestandteil verändert den Wassergeschmack negativ. Außerdem sollten gesundheitliche Auswirkungen überlegt werden.
  • In den mit Harz gefüllten Anlage wachsen sehr gut Keime an, daher sollte das Wasser nach der Enthärtung zusätzlich gefiltert werden.
  • Die Anlagen müssen regelmäßig gewartet werden, das Harz ermüdet und muss von Zeit zu Zeit erneuert werden.

Vor- und Nachteile einer Hybriden Enthärtungsanlage

Der Rest-Kalk wird nach der Enthärtung feinkristallin ausgefällt und ausgeschwemmt.

Vorteile einer Hybriden Enthärtungsanlage

  • Der Restkalk setzt sich nicht in Leitungen und Geräten fest.
  • Daher muss die Wasserhärte nicht bis zum wirksamen Wert von zum Beispiel 7°dH abgesenkt werden, um Verkrustungen zu vermeiden, eine Absenkung bis 12°dH oder 14°dH reicht aus.
  • Mögliche vorhandene Verkrustungen in Leitungen und Geräten, die mit dem Wassernetz verbunden sind, werden durch das permanent ins Wasser übertragene Hochfrequenzfeld abgebaut. Das schont die Anlagen.
  • Es wird weniger Salz benötigt.
  • Es wird weniger Spülwasser benötigt.
  • Das Harz ermüdet langsamer.
  • Das Wasser schmeckt besser, der höhere Gehalt an Calcium und Magnesium verbessert den Geschmack.

Nachteile einer Hybriden Enthärtungsanlage

  • Das in der Anlage befindliche Wasser kann verkeimen, obwohl die Hochfrequenzbehandlung eine bakteriostatische Wirkung hat. Ein Filter zur Entkeimung ist zu empfehlen.
  • Installationskosten und regelmäßige Zusatzkosten wie bei der Enthärtung.
  • Die ständig laufende Phasis Anlage verursacht etwa 3,- Euro Stromkosten p. a.

Vor- und Nachteile einer Phasis-Anlage

Die natürliche Zusammensetzung und der gute Geschmack des Wassers bleiben erhalten.

Vorteile einer Phasis-Anlage

  • Der in feinkristalliner Form anfallende Kalk lagert sich nicht fest an, er wird mit dem Wasserfluss weggespült.
  • Leitungen und Geräte werden geschont.
  • Es gibt keine hygienischen Probleme durch eventuelle Keimbelastungen, die Phasis Anlage wird um die Wasserleitung montiert, sie berührt das Wasser nicht direkt.

Nachteile einer Phasis-Anlage

  • Der feinkristalline Kalk setzt sich nicht fest, muss aber durch einfaches Wischen entfernt werden.
  • Die Wasserhärte wird nicht verändert.
  • Wird das Wasser aus dem mit der Phasis Anlage versorgtem Wassernetz entfernt, also vom Frequenzfeld getrennt, fällt der Kalk in seine alten grobkristallinen Zustand zurück.

Man spricht zwar im Privatbereich gerne von einer Wasserenthärtung, aber eigentlich handelt es sich streng genommen um eine Teil-Enthärtung. Denn es wird am Ionenaustauscher eine Mindest-Resthärte von ca. 7°dH eingestellt. Dies wird einerseits gemacht, damit das Wasser nicht zu Korrosiv wird und andererseits, damit der Salzverbrauch nicht zu hoch wird. Gleichzeitig entstehen bei einer Resthärte von 8°dH natürlich wieder Kalkränder - nur eben langsamer als bei z.B. 20°dH.

Hinweis zu Ionenaustausch: Je 1°dH die entfernt wird, wird im Austausch der Natriumwert um ca. 8,2 mg/l angehoben. Der Grenzwert für Natrium beträgt laut Trinkwasserverordnung maximal 200 mg/l. Entsprechend dürfte man die Wasserhärte im optimalen Fall mittels Ionenaustausch maximal um 24 °dH verringern. Vorausgesetzt ist hierbei, dass der örtliche Natriumwert im Rohwasser bei 0 mg/l liegt! Unter der Annahme, dass der Natriumwert im Rohwasser in Deutschland im Schnitt ca. 32 mg/l beträgt, darf man mit einem Enthärter maximal 20 °dH entfernen, ohne dass man den zulässigen Grenzwert für Natrium übersteigt.

Bei Elektroautos ermöglichen moderne Akkus inzwischen praktikable Reichweiten, ähnlich ist es beim elektronischen Kalkschutz mit Phasis: Die Phasis Induktionstechnologie hat dank der Entwicklung der letzten Jahre gegenüber anderen physikalischen Kalkschutzmethoden eine viel größere Reichweite im gesamten Rohrsystem.

Es lässt sich erkennen, dass mit einer Hybridanlage (je nach Nutzungsverhalten) bis zu ca. 50% des Salzverbrauchs einsparen lassen. Dies wirkt sich entsprechend auf die Abwassermenge und auch auf die Haltbarkeit der Anlage aus.

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