Gesamtkeime, Hefen & Schimmel | 2 Testdips
Testdips zur Prüfung der Gesamtkeimzahl in Wasser
Lieferumfang: 2 Testdips
Testdips zur Bestimmung der Gesamtkeimzahl im Wasser
Die linke Seite zeigt das Gesamt Wachstum von Bakterien, auch von coliformen Keimen (rot)
Die rechte Seite zeigt Hefen, Schimmel und Pilze.
Anwendungshinweise für Microslides.
Die mögliche Keimbelastung des Wassers wird immer mehr zu einer möglichen Gefahrenquelle für die sichere Wasserversorgung.
In Lebensmittelbetrieben, in größeren Wohnanlagen, bei ländlicher Wasserversorgung ist eine regelmäßige Kontrolle deshalb empfehlenswert.
Diese ist mit den Mikroslides einfach und preiswert durchzuführen.
Inkubator oder Brutgefäß.
Die Mikroslides müssen nach dem Eintauchen in das Test-Wasser für 48 Stunden bei 33 bis 35°C bebrütet werden.
Wir haben anstelle eines teuren Inkubators mit einem Babykostwärmer getestet.
Sie geben etwas Wasser hinein, erwärmen es auf 33° bis 35°C und setzen die Teströhrchen hinein.
Mittels eines (Bade)-Thermometers überprüfen Sie die korrekte Temperatur.
Nach 48 Stunden können Sie die Ergebnisse mit den Vergleichsbildern abgleichen.
Lagerung Die Microslides sollen an einem kühlen Ort, aber nicht gefroren, gelagert werden. Die Gebrauchsfähigkeit ist für ca. 9 Monate gegeben. Nach dem Öffnen der Testtube muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass das Testfeld weder berührt noch lange der Luft ausgesetzt wird, damit eine Fehlkontermination vermieden wird. |
Proben Entnahme Das zu prüfende Wasser soll mit einem sauberen Behälter, frei von Spülmitteln, genommen werden. Wenn möglich, sollte mit dem Prüfwasser der Behälter vorher gespült werden. Dann wird der Dipslide bis über das Testfeld in das zu testende Wasser für ca. 2 Sekunden getaucht, herausgenommen, leicht abgeschüttelt und so wieder in das Teströhrchen eingesetzt. |
Bebrütung Das Teströhrchen wird dann bei 30°bis 35°C in einem geeigneten Wärmebehälter für 48 Stunden gelagert. In diesem wachsen die gesuchten Bakterien auf dem Testfeld. (Als geeignet hat sich ein Babyflaschenwärmer erwiesen) |
Bakterien- und Schimmel Vergleichstabelle
Achtung! Niemals sollten coliforme oder E.Coli Keime in Trinkwasser gefunden werden! In dem Falle muss das Wasser und das Leitungssystem desinfiziert werden.
Nach der Bebrütungszeit kann das Ergebnis mit dieser Vergleichstabelle abgeglichen werden. Sie zählen die Anzahl der Punkte auf der Testoberfläche. Sollten diese etwas undeutlich sein, sind einige Stunden Bebrütung mehr zu empfehlen. |
Was ist die Gesamtkeimzahl oder Koloniezahl?
Die Gesamtkeimzahl oder Koloniezahl im Wasser gibt Aufschluss über die allgemeine mikrobiologische Belastung der Probe. Hierbei wird gemessen, wie viele Mikroorganismen-Kolonien auf dem Nährboden wachsen. Entsprechend wird die Gesamtkeimzahl genauer als "Koloniezahl" bei einer bestimmten Bebrütungstemperatur von z.B. 22 °C und 36 °C bezeichnet. Die unterschiedlichen Temperaturen beziehen sich dabei auf die Laborbedingungen, unter denen die Keime in der Wasserprobe zum Wachstum und zur Vermehrung angeregt werden. Keime, die bei 22 °C wachsen, kommen tendenziell eher frei in der Umwelt vor. Mit der Koloniezahl bei 36°C werden Bakterien erfasst, die sich eher bei Körpertemperatur vermehren können und somit potenziell krankheitserregend sind.
Was sagt die Koloniezahl im Trinkwasser über eine Gesundheitsgefährdung aus?
Trinkwasser ist naturgemäß kein steriles, also kein keimfreies Produkt. Die Mehrzahl der im Wasser vorkommenden Keime ist jedoch gesundheitlich unbedenklich. Die Gesamtkeimzahl oder Koloniezahl gibt lediglich einen Hinweis auf mögliche Verunreinigungen, sagt aber selbst noch nichts über das tatsächliche Vorhandensein von Krankheitserregern aus. Die Trinkwasserverordnung legt einen Grenzwert von 100 koloniebildenden Einheiten pro Milliliter (KBE/ml) fest, der nicht überschritten werden darf.
Welche Ursachen kann eine erhöhte Koloniezahl im Wasser haben?
Erhöhte Werte können einerseits auf eine Verunreinigung hindeuten, deren Ursache in der Trinkwasserhausinstallation (also in den Wasserrohren im Haus) lieegt, auch Bau- oder Wartungsarbeiten können eine erhöhte Keimbelastung bewirken. Andererseits kann die Ursache für eine erhöhte Gesamtkeimzahl im Trinkwasser beispielsweise auch ein verkalkter/verunreinigter Perlator sein. Dabei handelt es sich um den Siebeinsatz, der in die Ausflussöffnung des Wasserhahns eingesetzt ist. Wird dieser nicht regelmäßig herausgeschraubt und gereinigt (entkalkt), können sich auch hier Biofilme, also organische bzw. mikrobiologische Ablagerungen, bilden - ein idealer Nährboden für Keime. Generell ist daher zu empfehlen, den Perlator regelmäßig zu entkalken (ebenso ist eine häufige Ursache ungenügendes Händewaschen der Hausbewohner mit Berührung des Perlators).
Achtung:
Dip Slides Test's geben Ihnen einen Überblick. Im Falle des Auffindens
von Keimen sollte unbedingt ein professionelles Wassertest Institut
hinzugezogen werden.
[EXTERNER LINK] http://www.ask-eu.de/Artikel/14968/Pseudomonas-aeruginosa-in-Trinkwasserversorgungssystemen.htm
[EXTERNER LINK] http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudomonas_aeruginosa
Ein einfacher, unkomplizierter Test, geeignet für Privathäuser, Wohnanlagen und kleine
Betriebe ohne eigenes Labor.